Samstag, 27. März, 2021, 16:00 Uhr , Wo du möchtest!
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On_Track: Zwoisy Mears-Clarke

Eine Performance, die per Post zu euch kommt

LANDING / LANDING IN ROOTS / LANDING IN SHIFTING SANDS

Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache hier Anleitung in DGS

„Hallo,
dieses Stück ist aus meinem Wunsch heraus entstanden, dass wir, die Bewohner*innen Deutschlands, die Ovaherero und die Nama, uns endlich als verbunden wahrnehmen. Darüber hinaus ist es auch ein Ort für weitere persönliche Wünsche und Sehnsüchte. Es eröffnet sich ein Raum, sich selbst neu zu orientieren, sich anders zu verhalten und die Herzen wieder zu öffnen.

Sie bekommen die Anleitung für diese besondere Performance als Brief von mir zugeschickt. Dadurch werden Sie zu meiner*m Verbündeten und erwecken das Werk zum Leben. Sie sind der*die Choreograf*in Ihrer eigenen Empfindungen und Gefühle, die getanzt werden, das Werk bereichern und abrunden. Ich vertraue Ihnen dieses Werk an und ich vertraue auf Ihre Kreativität, wenn Sie diese Performance für sich selbst als einzigen Zuschauer aufführen.

Ein herzliches toi toi toi,
Ihr Zwoisy Mears-Clarke“


Der Brief mit der Bewegungspartitur erreicht Sie bis zum 26. März. Mit dem Inhalt des Briefes kann die Partitur durchgeführt werden. Abschließend findet am 27. März um 16 Uhr ein Online-Austausch mit dem Künstler* Zwoisy Mears-Clarke und weiteren Beteiligten statt. Es wird eine Übersetzung in DGS geben.

Die Anmeldung erfolgt per Email mit dem Betreff „Anmeldung - Landing“ an tempel@email.de. Bei Anmeldung übermitteln Sie die gewünschte Adresse für den Brief. Die Partitur wird schriftlich in Deutsch und Englisch versandt. Beigelegt ist ein USB-Stick mit einer Audioaufnahme auf Deutsch und Englisch sowie einem Video in Deutscher Gebärdensprache. Die Anmeldung kann bis zum 22. März erfolgen. Du kannst den Brief auch am 24. und 25. März von 10-16 Uhr im Büro des Kulturzentrums Tempel abholen. Bei Fragen wende dich an tempel@email.de Spenden sind willkommen.

 

Zwoisy Mears-Clarke versteht sich als Choreograf* der Begegnungen. Er nutzt das ausgedehnte Potential von Tanz, um Formen der Unterdrückung wie Rassismus, Sexismus, Neokolonialismus und Ableismus zu konfrontieren, weil sie menschliche Interaktionen sabotieren – sowohl strukturell, als auch zwischen-menschlich. Durch Choreographie versucht er solche Begegnungen zu eröffnen, die unter anderen Umständen unerreichbar scheinen. Seine Entwicklung als Künstler* wurde maßgeblich beeinflusst von Mary Cochran, Anna Mülter, Gabi Beier, Joy Mariama Smith, Paula Chaves Bonilla und verschiedenen Black Feminist*innen. www.zwoisymearsclarke.com 

Die Reihe TRACKS wird ermöglicht durch die Förderung des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg.